Um 04:42 Uhr wurde die Feuerwehr Wittenborn, zusammen mit der Feuerwehr Bark und der Polizei, in die Industriestraße in Wittenborn alarmiert. Grund der Alarmierung war eine ausgelöste Brandmeldeanlage (BMA) in einer Asylunterkunft. Bei der ersten Erkundung stellte der Einsatzleiter fest, dass es im Untergeschoß des Gebäudes brannte und das gesamte Gebäude verraucht war. Da sich die Bewohner noch im Gebäude befanden wurde sofort eine Alarmerhöhung auf Feuer Groß mit Menschenleben in Gefahr (FeuGrY) gegeben. Daraufhin wurden die Feuerwehren Fredesdorf, Todesfelde und Bockhorn, sowie drei RTWs, ein NEF, die Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Rettungsdienstes, der Orgl. Rettungsdienst und ein Leitender Notarzt nachalarmiert. Im Einsatzverlauf wurde dann entschieden noch zusätzlich den ABC Zug mit einem beheizten Schnelleinsatzzelt zur Einsatzstelle zu alarmieren, um die evakuierten Bewohner besser versorgen zu können. Parallel waren fünf Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vorgegangen. Insgesamt 16 Bewohner, darunter auch Familien mit Kleinkindern, konnten von der Feuerwehr gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Alle Bewohner wurden durch den Rettungsdienst und den Leitenden Notarzt gesichtet und mit Verdacht auf eine Rauchgasinhalation in Krankenhäuser gebracht. Das eigentliche Feuer konnte durch die Feuerwehr mit einem Kleinlöschmittel schnell gelöscht werden. Insgesamt waren fast 100 Einsatzkräfte am Einsatzort. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Für die Kameraden der Feuerwehr Wittenborn war der Einsatz gegen 08:15 Uhr beendet.
Fahrzeuge am Einsatzort: Feuerwehr Wittenborn (ELW1, TLF 16/25, LF 10/6), Feuerwehr Bark (LF 8/6), Feuerwehr Bockhorn (LF 10/6), Feuerwehr Fredesdorf (TSF), Feuerwehr Todesfelde (TLF 16/25, TSF-W), ABC Zug (MZF, ReakErk, GWDekonP), KBM, AWeFü, 3 RTW, 1 NEF, 6 KTW, ELW DRK, KdoW RD, 2 POL, Kripo.