Nach gefühlt ewig langer Zeit konnten wir uns heute mal wieder in unserer Gemeinde präsentieren. Wir möchten uns für die vielen tollen Gespräche und die positive Resonanz bei allen Wittenborner Mitbürgern/-innen bedanken.
Wir freuen uns über die Vielzahl neuer passiver/fördernder Mitglieder, die wir heute gewinnen konnten.
Am 06.10. ab 19:00 Uhr wird außerdem ein Infoabend im Feuerwehrhaus stattfinden, um die heutigen Gespräche zu vertiefen und uns ausführlicher vorzustellen, um so weitere Kameraden/-innen in unserer Einsatzabteilung begrüßen zu können. Wir würden uns freuen, wenn über die heutigen Gesprächspartner hinaus weitere neue Gesichter dazu stoßen. Schaut einfach vorbei! Die Jugendfeuerwehr freut sich ebenso über mehrere neue Interessenten.
Kontaktdaten Wehrführung: Gero Müller, Lerchenweg 13, Tel. 0152/23175301, geromueller@dg-email.de
Wehrführer Gero Müller begrüßte die Kameraden/-innen der Wehr und eröffnete am warmen Freitag Abend sogleich die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wittenborn, aufgrund der Pandemiesituation erstmals bei sommerlichen Temperaturen im Feuerwehrhaus und unter Einhaltung der Corona-Richtlinien. Nach einem Totengedenken berichtete er aus dem zurückliegenden Jahr, das im Wesentlichen durch die Pandemie geprägt war. Mit 19 Einsätzen gehörte 2020 zu den ruhigeren Jahren. Anschließend berichtete der Kassenwart zur aktuellen Kassenlage, die auch durch fehlende Veranstaltungen aufgrund der Pandemie schrumpfte. Danach berichteten sowohl der Leiter der Führungsgruppe Stefan Mau sowie der Jugendwart Marco Nürnberger aus Ihren Bereichen im abgelaufenen Jahr. Nach einstimmiger Zustimmung zur Einnahmen- und Ausgabenplanung der Kameradschaftskasse 2021 wurde Tim Ratajczak nach abgeschlossener Anwärterausbildung neu in die Wehr aufgenommen.
Die Kameraden wählten mit überwältigender Mehrheit HFM Christoph Fischer zum neuen Schriftführer und Kamerad LM Julian Jaacks zum neuen stellvertretenden Gruppenführer.
Es folgten folgende Beförderungen:
FM: Tim Ratajczak
OFM: Sören Köhncke, Bernhard Runde
Nach den Beförderungen schloss sich ein nie da gewesener Ehrungsmarathon an. Zunächst ehrte Bürgermeister Thorsten Lange folgende Kameraden:
Brandschutz-Ehrenzeichen in Gold am Bande: LM Jörg Behrens
Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber am Bande: HFM Matthias Haack. HLM Marco Nürnberger
Es folgte Wehrführer Gero Müller mit der Verleihung der jeweiligen Jahresspangen. In diesem Jahr konnten wir Jahresspangen für sage und schreibe 340 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit verleihen:
Zu guter Letzt wurde unser Kamerad HLM*** Holger Fürst durch den Kreisbrandmeister Jörg Nero mit dem Schleswig-Holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber für sein langjähriges Engagement in der Kreisausbildung, u.a. in der Funktion der stellvertretenden Ausbildungsleitung für die Lehrgänge Sprechfunken und Grundausbildung Führungsgruppen, ausgezeichnet.
Nach kurzen Grußworten der Kreis- und Amtswehrführung schloss der stellvertretende Wehrführer Soeren Greve die Versammlung, in dem er auf das zurückliegende Jahr in der Corona-Pandemie zurückblickte und mit emotionalen Worten an den kürzlich unerwartet verstorbenen, langjährigen Schriftführer der Wehr, HFM*** Burkhard Stölck, erinnerte.
Abschließend ließ man den Abend bei einem gemeinsamen Spanferkel-Essen ausklingen.
Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern sind in Nordrhein-Westfalen zwei Feuerwehrmänner im Einsatz ums Leben gekommen. Sie starben in Altena und Werdohl beim Versuch, der Wassermassen Herr zu werden. Ein Kamerad ertrank als er von reißender Strömung mitgerissen wurde, der andere starb während des Einsatzes an einem internistischen Notfall.
Darüber hinaus sind in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Im besonders betroffenen Ort Schuld im Landkreis Ahrweiler in der Eifel starben mindestens vier Menschen, wie die Polizei in Koblenz erklärte. In Solingen und im Kreis Unna starben zwei Männer in überfluteten Kellern, ein weiterer Todesfall wurde aus Rheinbach gemeldet.
„Die Ereignisse machen fassungslos und betroffen. In Gedanken sind wir bei den Kameraden der betroffenen Wehren und den Hinterbliebenen. Wir gedenken der beiden Kameraden, die sich für andere eingesetzt haben und dabei ihr Leben ließen“, so Landesbrandmeister Frank Homrich: „Dies zeigt erneut, dass Feuerwehrdienst auch immer ein gefahrvoller Dienst ist und daher einen ganz besonderen Stellenwert haben muss.“
Die Präsidenten bzw. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes, der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in Deutschland, des Werkfeuerwehrverbandes Deutschland sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes bitten die Feuerwehren in ganz Deutschland angesichts der Trauerfälle um einen zweiwöchigen Trauerflor an den Einsatzfahrzeugen.
Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wurde die Führungsgruppe Wittenborn am 25.05.2021 um 21:09 Uhr, neben einer Vielzahl anderer Einsatzkräfte, mit dem Alarmstichwort TH X (Technische Hilfe, Gefährdung durch Gefahrstoffe) zur Unterstützung alarmiert. Auf einem Tankstellengelände in Bockhorn trat aus einem Tanklastzug, der mit ca. 25t beladen war, der Inhalt über den Domdeckel in schaumiger Form aus. Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich hier um einen Gefahrstoff handelt, wurde für die Erstalarmierung ein hoher Kräfteansatz gewählt. Die Erkundung der ersteintreffenden Kräfte ergab, dass es sich beim austretenden Stoff nicht um einen Gefahrstoff handelte, so dass das massive Kräfteaufgebot schnell zurückgefahren werden konnte. Auch für die Führungsgruppe Wittenborn war kein Eingreifen erforderlich und wir wurden frühzeitig gegen 21:30 Uhr aus dem Einsatz entlassen. Die Führungsgruppe war mit fünf Kameraden im Einsatz.
Um 12:14 Uhr wurde zunächst die Führungsgruppe der Feuerwehr Wittenborn, mit dem ELW1, zusammen mit den Feuerwehren Bark und Bockhorn, zu einer unbekannten Rauchentwicklung nach Bockhorn alarmiert. In einem angrenzenden Waldstück der Barker Heide konnte von den Einsatzkräften dann schließlich ein Feuer lokalisiert werden, welches sich bereits auf mehrere tausend Quadratmeter ausgebreitet hatte. Daraufhin wurde dann noch zusätzlich Vollalarm für die Feuerwehr Wittenborn ausgelöst und die Feuerwehren Todesfelde, Hartenholm und Struvenhütten nachalarmiert. Durch einen Pendelverkehr mit den wasserführenden Fahrzeugen, konnte das Feuer dann schließlich schnell unter Kontrolle gebracht werden. Gegen 14:45 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Wittenborn zurück. Die Feuerwehr Wittenborn war mit 19 Einsatzkräften im Einsatz.
Am 17.04.2021 um 15:41 Uhr wurde die Feuerwehr Wittenborn durch die Leitstelle West mit dem Einsatzstichwort FEU K (Feuer, kleiner als Standard) alarmiert. Ein(e) aufmerksame(r) Bürger/-in meldete aufgrund einer Rauchentwicklung einen vermuteten Heckenbrand im Sanddörp. Die Erkundung durch den Einsatzleiter ergab lediglich ein kontrolliertes Feuer in einer Feuertonne, so dass für alle weiteren Einsatzkräfte bereits auf Anfahrt „Abspannen“ gegeben werden konnte.
Am 23.02.2021 um 9:36 Uhr wurde die Feuerwehr Wittenborn zusammen mit mehreren Feuerwehren und der Polizei nach Wahlstedt alarmiert. Grund für die Alarmierung war eine unklare Rauchentwicklung mit Brandgeruch in einem Waldstück im Bereich Hans-Dall-Straße. Die Leitstelle hat daraufhin Alarm nach dem „Waldbrandkonzept Segeberger Forst“ ausgelöst. Die erste Erkundung ergab schnell, dass es sich hierbei um ein angemeldetes Nutzfeuer gehandelt hat. Für die alarmierten Einheiten konnte somit „abspannen“ gegeben werden.
Die
Feuerwehr Wittenborn war mit 16 Einsatzkräften im Einsatz.
Am 08.02.2021 um 16:32 Uhr wurde die Feuerwehr Wittenborn, mit dem RTB1 und Überlebensanzügen, zur Unterstützung der Feuerwehr Bebensee alarmiert. Ein(e) aufmerksame(r) Bürger/in war auf drei Kinder/ Jugendliche aufmerksam geworden, die sich trotz der dünnen Eisdecke auf den Neversdorfer See begeben hatten und hat daraufhin den Notruf abgesetzt. Zusätzlich wurden noch die Feuerwehr Neversdorf, die Amtswehrführung, die Polizei, ein RTW und ein NEF zur Einsatzstelle alarmiert. Auf der Anfahrt erhielten wir die Rückmeldung, dass die Personen das Eis glücklicherweise verlassen konnten und der Einsatz abgebrochen werden kann.
Die Feuerwehr Wittenborn war mit 11 Kameraden im Einsatz.
Wir möchten in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass das Betreten von Eisflächen auf Gewässern, in der aktuellen Situation lebensgefährlich ist!
Bitte weisen Sie auch unbedingt Ihre Kinder auf diese Gefahr hin!!!!
Trotz der anhaltenden Kälte der letzten Tage sind die Eisflächen derzeit noch nicht ausreichend stark um Betreten zu werden. Eine Freigabe zum Betreten kann nur durch die örtlichen Behörden erfolgen.
Bitte informieren und erklären Sie Ihren Kindern die Gefahren, denn gerade für Kinder stellen die Eisflächen eine große Verlockung dar. Hier ein paar Tipps: – achten Sie auf Warnhinweise und Durchsagen im Radio – erklären Sie Ihren Kindern die Gefahren und wie man sich richtig verhält – Eis das knistert und knackt oder Risse aufweist darf nicht betreten werden. Sollten Sie bereits auf der Eisfläche sein, verteilen Sie ihr Gewicht indem Sie sich flach hinlegen, und auf dem kürzesten Weg zum Ufer robben – Eisflächen auf fließenden Gewässern, an bewachsenen Ufern und an Zu- und Abflüssen oder schneebedeckte Eisflächen sind weniger tragfähig. Hier herscht eine erhöhte Einbruchgefahr
– Im Unglücksfall: Rufen Sie den NOTRUF 112, oder veranlassen Sie den NOTRUF sofort.
– wenn man im Eis eingebrochen ist, dann versuchen Sie sich am Eisrand festzuhalten, sich mit den Füßen an der Gegenseite abzustützen und flach auf das Eis zu schieben – ist das Eis so dünn das es leicht bricht, dann den kürzesten Weg zum Ufer wählen und sich den „Weg“ dorthin frei brechen – als Helfer auf die eigene Sicherung achten. Nutzen Sie eventuell vorhandene Auftriebsmittel (Rettungsring usw.), Werfen Sie dem Verunglückten eine Leine zu, oder halten Sie einen starken Ast, eine Leiter, einen Hockeyschläger …. dem Verunglückten hin, woran er sich festhalten kann – aus dem Eis gerettete Personen vor weiterem Auskühlen schützen – wenig bewegen – in Decken oder Jacken einhüllen – nasse Kleidung NICHT ausziehen – vor Wind schützen – unterkühlten Personen keinen Alkohol oder heiße Getränke geben, stattdessen warmen Tee, Saft oder Wasser
Bedenken Sie: Im Wasser kühlt der menschliche Körper 25-mal schneller aus als an der Luft. Ein Einbrechen in eine Eisfläche ist IMMER eine lebensgefährliche Situation. Innerhalb kürzester Zeit versagen den Verunglückten die Kräfte und sie gehen unter.
Am 23.11.2020 um 2:55 Uhr wurde die Feuerwehr Wittenborn zusammen mit der Polizei in den Amselweg alarmiert. Dort sollte Wasser aus der Straße laufen. Am Einsatzort bestätigte sich diese erste Meldung. Offenbar war unterhalb des Gehweges eine Hauptwasserleitung gebrochen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben daraufhin die Hauptleitung geschlossen und den unterspülten Bereich abgesperrt. Gegen 3:45 Uhr war der Einsatz beendet. Die Feuerwehr Wittenborn war mit 9 Einsatzkräften im Einsatz.
Fahrzeuge am Einsatzort: Feuerwehr Wittenborn ( ELW1, TLF 16/25), POL